Deutschland - Kennzeichen Deutschland

Incoterms:DDP
Alle Preise sind inklusive Zoll und Gebühren bei der Auswahl der Versandart.

Bitte bestätigen Sie Ihre Währungsauswahl:

Euro
Versand ist kostenfrei bei den meisten Bestellungen über 50 € (EUR)

US Dollar
Versand ist kostenfrei bei den meisten Bestellungen über $60 (USD)

Bench Talk for Design Engineers

Mouser German Blog

rss

Mouser Electronics, Inc german language blogs


Zukunftssicheres TMS-Design mit Cloud-basierter Software Poornima Apte

(Quelle: Generative ART – stock.adobe.com)

Die Corona-Pandemie hat die normalen betrieblichen Unternehmensabläufe in vielerlei Hinsicht gestört, aber am deutlichsten zeigte sich die Belastung der Lieferketten bei einer Reihe von Konsumgütern. Ein effizientes Transportmanagementsystem (TMS), das die Planung und Durchführung des Warenversands unterstützt, hätte beispielsweise den großen Mangel an Toilettenpapier im Jahr 2020 zwar nicht verhindern können, aber es hätte die Probleme nachvollziehbarer und damit transparenter machen können.

Bisher waren TMS-Systeme vor Ort implementiert, aber es gibt eine zunehmende Tendenz zur Verlagerung dieser Systeme in die Cloud. Angesichts der Schnelligkeit des Wirtschaftslebens ist Agilität gefragt, die Cloud-basierte TMS, die als Software-as-a-Service (SaaS)-Pakete bereitgestellt werden, in der Regel bieten.

Die Beziehung zwischen TMS und SCM

Ein TMS ist eine wichtige Komponente, aber es ist eben nur „eine“ Komponente eines Lieferketten-Management-Systems (Supply Chain Management, SCM). Die beiden anderen Komponenten sind das Warenwirtschaftssystem (Enterprise Resource Planning, ERP) und das Lagerverwaltungssystem (Warehouse Management System, WMS). Alle drei Systeme sorgen gemeinsam dafür, dass alle Arbeitsabläufe im Zusammenhang mit Bestellungen und Beständen reibungslos abgewickelt werden.

Das ERP-System kümmert sich beispielsweise um die Bestell- und Bestandsverwaltung sowie um die Buchhaltung und die Rechnungsstellung. Das WMS kümmert sich nach dem Eingang der Bestellungen um deren Abwicklung und steuert auch den übrigen Warenverkehr im Lager. Das TMS sorgt schließlich für die Auswahl des geeigneten Spediteurs und der Liefermethode, um die Kosten und die Geschwindigkeit der Lieferung zu optimieren. Dieser Prozess mag zwar einfach klingen, aber die Entscheidungen in jedem Schritt können Hunderte von Optionen umfassen, insbesondere in großen Unternehmen. Bei der Auswahl und Nutzung eines TMS spielen also viele geschäftliche Überlegungen eine Rolle.

Rahmenbedingungen für ein Cloud-basiertes TMS

Die globale Lieferkette steht unter starkem Druck, einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und den Handel ohne Unterbrechungen zu ermöglichen. Mit Hilfe der Technologie verschmelzen viele Faktoren, die dafür sorgen, dass die einzelnen Teile der Lieferkette transparenter werden.

Verbraucher verlangen nach schnellerem Versand

Schuld daran ist der so genannte Amazon-Effekt. Die Verbraucher wollen ihre Lieferungen schneller erhalten und oft auch in Echtzeit verfolgen können. Dieser Trend überträgt sich auch auf den Business-to-Business-Bereich. Für eine solche Effektivität auf der letzten Versandstrecke sind jedoch relevante Informationen erforderlich, die leicht weitergegeben und visualisiert werden können.

Sensor-Daten

Durch das Internet der Dinge (IoT) und sein industrielles Pendant (IIoT) konnte mit Hilfe von Sensoren der Wirkungsgrad von Transportmanagementsystemen und der gesamten Lieferkette gesteigert werden. Sensoren können die Temperatur von Lebensmitteln und Impfstoffen überwachen und melden, zum Beispiel in Kühllieferketten. Mit Hilfe von Bildverarbeitungssystemen und künstlicher Intelligenz können Informationen aus Strichcodes präziser verarbeitet werden, was zu genaueren Informationen und einer Verfolgung in Echtzeit beiträgt.

Jederzeit und überall Zugriff

Sowohl Spediteure als auch andere Beteiligte in der Lieferkette, insbesondere auf der sogenannten letzten Meile, müssen Zugang zu aktuellen Informationen in Echtzeit haben, unabhängig davon, wo sie gerade geschäftlich unterwegs sind, ob auf der Straße oder anderswo.

Massive Störungen in der Lieferkette

Um weitreichende Unterbrechungen der Lieferkette zu vermeiden oder zumindest deren Auswirkungen zu verringern, sind durchgängig sowohl große als auch kleine Änderungen erforderlich. Das TMS muss daher auch in der Lage sein, die kontinuierlichen Datenströme und Informationen aus modernen Technologien zu verarbeiten und anzuzeigen.

Vorteile eines Cloud-basierten TMS

Angesichts der vielen technologisch bedingten Prozessverbesserungen ist ein modernes TMS notwendig, das die Vorteile optimal nutzt. Die Vorteile, die sich aus der Umstellung auf ein Cloud-basiertes Softwaresystem für das Transportmanagement ergeben, ähneln denen, die sich für die meisten anderen Softwarelösungen ergeben.

Breite Zugriffsmöglichkeit

Cloud-basierte SaaS sind in der Regel in der Lage, autorisierten Nutzern unterwegs und über proprietäre mobile Apps Zugriff zu gewähren. Diese einfache Verfügbarkeit verbessert die Produktivität der Mitarbeiter, da sie sich nicht an einem bestimmten Ort aufhalten müssen, um Einblicke in die Gesamtbewegung aller Pakete zu erhalten.

Aktuell

Durch den Zugriff auf Informationen von unterwegs stehen TMS-Nutzerinnen und -Nutzer ununterbrochen in Verbindung mit allen relevanten Entscheidungsträgern – von Spediteuren über Lieferanten bis hin zu Kunden. Benutzerinnen und Benutzer können außerdem darauf vertrauen, dass sie mit der neuesten Version der Software arbeiten, die Erkenntnisse aus fortschrittlichen Technologien nutzt und diese auf einer integrierten Plattform bereitstellt. Ein Cloud-basiertes TMS sorgt auch dafür, dass die neuesten Sicherheits-Updates in die Arbeitsabläufe integriert werden.

Skalierbarkeit

Einer der größten Vorteile einer Cloud-basierten SaaS-Lösung ist die Möglichkeit, sie je nach geschäftlichen Erfordernissen zu erweitern oder zu reduzieren. Häufig ist die IT-Infrastruktur vor Ort schon nach kurzer Zeit veraltet, und die Pflege und Wartung der Geräte und der zugehörigen Software erhöht die ohnehin schon hohen Investitionskosten. Mit Cloud-basierten TMS können Unternehmen so viele Software-Lizenzen nutzen, wie sie benötigen. Sie fließen in die Betriebskosten ein, anstatt die Investitionsausgaben in die Höhe zu treiben.

Fazit

In den letzten Jahren gab es in der globalen Lieferkette viele Probleme, die sich oft negativ auf die Verbraucher ausgewirkt haben. Wenn Tausende von Containern und Paketen zu versenden und zu verfolgen sind, brauchen Unternehmen ein hochmodernes TMS, das ihnen hilft, Zeit und Geld zu sparen und gleichzeitig die Kunden zufrieden zu stellen. Das TMS ist zwar nur ein Element eines umfassenderen Lieferkettenmanagementsystems. Wenn es jedoch Cloud-basiert arbeitet, können Unternehmen die vielen komplexen Vorgänge reibungslos bewältigen und gleichzeitig die neuesten fortschrittlichen Technologien für eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Prozesse nutzen.



« Zurück


Poornima Apte ist Ingenieurin und Redakteurin mit B2B-Spezialisierungen in den Bereichen Robotik, KI, Cybersicherheit, intelligente Technologien und digitale Transformation. Folgen Sie ihr auf Twitter unter @booksnfreshair.


Alle Autoren

Alle anzeigen Alle anzeigen
Blog nach Datum anzeigen