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Rechenzentrum auf Rädern: Eine Umfrage Paul Golata

 

 

Vor vierzig Jahren hatte mein erstes Auto nur zwei elektronische Technologien, an denen ich interessiert war. Mein Chevrolet Nova, Baujahr 1972, hatte kein GPS, keine Fahrerassistenz und keine Rückfahrkamera. Er hatte nicht einmal elektrische Fensterheber und Schlösser (Abbildung 1). Ich musste die Fenster hoch- und runterkurbeln und alle Schlösser von Hand öffnen oder schließen.

Abbildung 1: Bild eines Oldtimers ohne elektronische Technologie wie elektrische Schlösser und Fensterheber. (Quelle: RPM-Art.com – stock.adobe.com)

Das erste wichtige elektronische System war ein leistungsstarkes Autoradio mit einem separaten Verstärker und einem 10-Band-Equalizer für mein geliebtes Rock‘n‘Roll. Das zweite war ein Cobra Radardetektor der Spitzenklasse unter der Motorhaube, der unter dem Armaturenbrett angeschlossen war. Der Radardetektor sollte mich früh genug warnen und mich davor schützen, bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von den Radar- und Laserpistolen, die die Polizei damals verwendete, erwischt zu werden.

Rechenzentrum auf Rädern

Ein paar Jahrzehnte später sehen wir einen Paradigmenwechsel in der Fahrzeugarchitektur und im Fahrerlebnis der nächsten Generation, der von der digitalen Technologie vorangetrieben wurde. Die Automobilhersteller stehen nun vor der Herausforderung, ein nahtloses Fahrerlebnis zu schaffen, das durch Software, Konnektivität, Cloud- und Edge-Computing-Funktionen unterstützt wird. Fahrzeuge werden quasi zu Rechenzentren auf Rädern. Wie stellen sich die Autohersteller dieser Herausforderung? Was müssen sie jetzt beachten, um nicht den Anschluss zu verlieren?

Molex Automotive

Molex hat diese Fragen untersucht. Molex schafft Verbindungen für jede Lebenssituation. Das Unternehmen glaubt an die transformative Kraft von Verbindungen. Molex bietet Innovation, technische Spitzenleistung, Verpflichtung zu Qualität und Zuverlässigkeit sowie hervorragende Kundenerfahrungen, um die Kommunikation zu verbessern, Erfahrungen zu optimieren und Menschen überall zu motivieren und zu inspirieren. Das Tempo des Wandels beschleunigt sich in einem noch nie dagewesenen Ausmaß, und Molex hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden und Partnern mit Forschungsergebnissen und Erkenntnissen zu helfen, der Zeit voraus zu sein und überzeugende und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Die Zukunft des Fahrzeugs

Zuerst hat Molex Fragen zur Designkomplexität eines vernetzten Fahrzeugs (Abbildung 2) gestellt. Es wurde untersucht, wie Automobilunternehmen auf die Zukunft reagieren und diese planen. Betrachtet wurden Technologien und die Erwartungen der Verbraucher an das Auto von morgen. Molex hat 230 Entscheidungsträger aus der Automobilindustrie befragt, um Trends, Herausforderungen und Vorlieben für Fahrzeuge im Jahr 2030 zu prognostizieren – mit aufschlussreichen Ergebnissen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Erkenntnisse erläutert.

Abbildung 2: Automobilunternehmen untersuchen die Vorlieben der Verbraucher, neue Technologien und Lösungen, um ein nahtloses Konnektivitätserlebnis im Fahrzeug von morgen zu schaffen. (Quelle: chartphoto – stock.adobe.com)

Demnächst verfügbar

Die elektronische Architektur in Fahrzeugen entwickelt sich rapide zu Edge-basierten High-Performance-Computing-Plattformen (HPC), die viel mit modernen High-Performance-Computing-Rechenzentren gemeinsam haben. Die notwendige Verringerung der Latenzzeiten für eine Entscheidungsfindung in Echtzeit sowie die zunehmende Autonomie des Fahrzeugs treiben diesen Trend voran. Die Interessenvertreter der Automobilindustrie glauben, dass Rechenzentren auf Rädern innerhalb der nächsten zehn Jahre (bis 2032) Realität sein werden. Diese werden unter anderem folgende Funktionen umfassen:

  • Benutzerschnittstelle über mobile Applikationen
  • Streaming von Entertainment-Inhalten wie Film und Fernsehen
  • Fernaktivierte neue Add-on-Funktionen
  • Abonnement-Preismodell für Schlüsselfunktionen
  • Sicherheit, Fahrersicherheits-Profiling und Fahrerassistenzsysteme (FAS)
  • Over-the-Air-Software-Updates

Autonomie auf Level 4 (Mind Off) und Level 5 (Kein Lenkrad)

SAE International Levels of Driving Automation (J3016) ist eine branchenweit akzeptierte Klassifizierung für die Fahrautomatisierung. Mit seinen sechs definierten Kategorien für die Automatisierung des Fahrens umreißt SAE J3016 die Autonomie von Level 0 (keine Fahrautomatisierung) bis Level 5 (vollständige Automatisierung) (Abbildung 3).

Abbildung 3: SAE J3016™ Stufen der Automatisierung. (Quelle: SAE International)

Die Umfrageteilnehmer gaben sehr unterschiedliche Antworten auf die Frage, wann der Marktanteil von Neufahrzeugen mit Autonomisierungsstufe 4 oder 5 ihrer Meinung nach 50 Prozent erreichen wird. Dieses Ergebnis spiegelt die Ungewissheit wider, was die Verarbeitung der zahlreichen komplexen kontextbezogenen Signale beim Fahren angeht. 98 Prozent rechnen mit einer Vielzahl von technologischen Problemen. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten, mit denen Autos unterwegs sind, stehen verständlicherweise Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit ganz oben auf der Liste.

Software

Die Umfrage zeigt eine breite Zustimmung (99 Prozent), dass neue Dienste benötigt werden, wobei Software-Ökosysteme die Liste anführen. Betriebssysteme, Modelle für künstliche Intelligenz, funktionale Sicherheitsinformationen und Software-Updates erfordern robuste und zuverlässige Softwaresysteme, die in das Fahrzeug integriert sind (Abbildung 4).

Abbildung 4: Die Umfrage ergab eine breite Übereinstimmung unter Entscheidungsträgern in der Automobilindustrie, dass Software-Ökosysteme eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von vernetzten Fahrzeugen spielen. (Quelle: metamorworks - stock.adobe.com)

Lösungen für die Zukunft

Angesichts der steigenden Nachfrage nach Verbindungsmöglichkeiten hat Molex in den letzten 40 Jahren eine entscheidende Rolle in der Automobilindustrie gespielt. Das Rechenzentrum auf Rädern benötigt beispielsweise höhere Verbindungsgeschwindigkeiten, die Molex mit Hochgeschwindigkeits-Kabelsätzen ermöglicht. Diese Kabelsätze liefern Datenraten von bis zu 400 Gbit/s bei Kabellängen von 0,50 m bis 5 m. Die Kabelsätze umfassen zweiseitige Steckverbinder, verriegelbare Gegenstücke und 30AWG Twinax-, Temp-Flex Twinax- oder Rundkabel. Außerdem bieten Molex Premo-Flex FFC-Jumper flexible Designoptionen für Applikationen, die Verbindungen zwischen PCBs erfordern. Sie sind für hohe Temperaturen bis zu +105 °C ausgelegt und können an Nullkraft- (ZIF) oder andere Steckverbinder angeschlossen werden. Die 0,27 mm (0,011") dicken Premo-Flex FFC-Jumper sind mit den Anforderungen für ZIF-Kabel nach Industriestandard kompatibel. Sie lassen sich leicht montieren – selbst in hoch individualisierten, schwer zugänglichen Umgebungen – und können in bestehende Applikationen integriert werden.

Fazit

Auch wenn ich mein Autoradio noch immer gern aufdrehe und es vermeiden möchte, Strafzettel von der Polizei zu kassieren, bieten mir meine Autofahrten heute mehr Vorteile, die das Rechenzentrum auf Rädern ermöglicht. Die Konnektivitätslösungen von Molex wurden entwickelt, damit wir das Autofahren genießen und lenken können. Klicken Sie auf den Link Molex Automobilumfrage: Das Rechenzentrum auf Rädern, um mehr zu erfahren. Weitere Einblicke von Molex in die Entwicklung von Fahrzeugen, die uns in die Zukunft bringen, finden Sie im E-Book Vom Heute ins Morgen: Konnektivitätslösungen für ein besseres Fahrerlebnis.



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Paul Golata kam im Jahr 2011 zu Mouser Electronics. Als Senior Technology Specialist trägt er zu Mousers Erfolg bei, indem er sich für strategische Führung, taktische Umsetzung sowie für die gesamte Produktlinie und die Marketingrichtungen moderner Technologieprodukte einsetzt. Mit seinen einzigartigen und wertvollen technischen Beiträgen, die Mouser Electronics als bevorzugten Partner etablieren und festigen, stellt Paul Golata Designingenieuren die neuesten Informationen und Trends in der Elektrotechnik bereit.

Bevor Paul Golata zu Mouser Electronics kam, war er in verschiedenen Produktions-, Marketing- und Vertriebsrollen für Hughes Aircraft Company, Melles Griot, Piper Jaffray, Balzers Optics, JDSU und Arrow Electronics tätig. Er besitzt einen BSEET (Bachelor of Science in Elektrotechnik) vom DeVry Institute of Technology (Chicago, IL), einen MBA von der Pepperdine University (Malibu, CA) sowie einen MDiv w/BL (Master of Divinity mit Bachelor of Law) und einen PhD vom Southwestern Baptist Theological Seminary (Fort Worth, TX).


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