Ist die Leuchte an Ihrem Büroarbeitsplatz für Sie unangenehm, macht Sie müde oder launisch? Ist das Licht so ausgerichtet, dass Sie sich einfach nicht wohlfühlen? Beleuchtung ist durchaus ein Thema, wenn es um Komfort geht.
Auf technischer Ebene lässt sich dieses Problem mit Lösungen angehen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen (Human Centric Lighting, HCL). HCL ist die Kunst, eine Beleuchtung zu schaffen, die das natürliche Tageslicht nachahmt. Dadurch verbessern sich Leistung, Komfort, Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen.
Der Mensch hat sich so entwickelt, dass er im Einklang mit dem täglichen Lichtzyklus der Erde lebt. Die Veränderungen des Sonnenlichts von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung können den Körper dazu bringen, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Das morgendliche Sonnenlicht ist beispielsweise ein Weckmechanismus, während die Dunkelheit der Nacht bedeutet, dass man sich schlafen legt.
Vor der Industrialisierung haben die Menschen mit dem natürlichen Lichtzyklus gelebt und auch gearbeitet. Heutzutage sind die Menschen in Büros jedoch stundenlang künstlichem Licht ausgesetzt. Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde hat festgestellt, dass die Amerikaner im Durchschnitt etwa 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen verbringen. Das bedeutet, dass sie viel künstlichem Licht ausgesetzt sind. Manchmal ist das Licht zu grell oder zu dunkel und das kann den zirkadianen Rhythmus stören und das Risiko von Krankheiten erhöhen.
HCL-Technologien bieten Lösungen, die den Komfort verbessern, die Stimmung heben, die Produktivität steigern und den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen fördern können. Daher sollten sie bei der Gestaltung von Wohnräumen, Schulen, Büros und anderen Innenräumen berücksichtigt werden.
Im Blogbeitrag dieser Woche befassen wir uns mit HCL-Technologien von onsemi, OSRAM Opto Semiconductors und Hatch.
Die LED-Treiber NCL31000 und NCL31001 von onsemi können die Entwicklung von Solid-State Lighting (SSL)-Produkten durch Konnektivität und intelligente Beleuchtungsfunktionen vereinfachen. Diese Bauelemente unterstützen sowohl analoges Dimmen mit hoher Bandbreite als auch Pulsweitenmodulation (PWM) bis zum Nullstrom. Der NCL31001 entspricht dem NCL31000 mit der Ausnahme, dass er keine DC-DC-Wandler beinhaltet. Die Treiber können mit einem Eingangsspannungsbereich von 21,5 V bis 57 V betrieben werden. Schaltfrequenzen können im Bereich von 44,4 kHz bis 1 MHz gewählt werden. Die Treiber eignen sich für die Datenübertragung mit sichtbarem Licht, vernetzte Innen- und Außenbeleuchtung, mehrkanalig gesteuerte Beleuchtung, Theaterbeleuchtung, therapeutische Beleuchtung, Informationsdisplays, Hintergrundbeleuchtung und gefährliche oder sensible Umgebungen.
Die OSCONIQ® E 2835 Quantum Dot (QD) und Cyan Enhanced LEDs von OSRAM Opto Semiconductors liefern das richtige Lichtspektrum, um dem menschlichen Körper zu helfen, die Bildung von Melatonin während des Tages zu unterdrücken. Die Quantum-Dot-Technologie der LED-Produktreihe sorgt für eine optimierte Farbwiedergabe und warme korrelierte Farbtemperaturen (CCTs). Beide Versionen sind in einem 2,8 mm x 3,5 mm großen Gehäuse untergebracht und eignen sich ideal für eine auf den Menschen ausgerichtete Bürobeleuchtung. Die E 2835 QD-LEDs sind auch für Museen, den Einzelhandel und das Gesundheitswesen geeignet. Die Version mit erhöhtem Cyan-Anteil kann für die Beleuchtung in der Industrie, im Bildungswesen und in der Luftfahrt eingesetzt werden.
Die Überspannungsschutzvorrichtungen (SPD) von Hatch ermöglichen ein flexibles Design und eine einfache Integration in LED-, Hochdruckentladungs- (HID) und Leuchtstoffröhren. Diese Überspannungsschutzgeräte sind flach und schlank und lassen sich mit einer einzigen Schraube befestigen. Dadurch eignen sie sich für die Installation in der Fertigung oder den Austausch vor Ort. Sie sind in den Schutzniveaus 10 kA oder 20 kA mit einer Eingangsspannung von 120 V bis 277 V oder 347 V bis 480 V erhältlich. Außerdem sind die SPDs als Typ 4CA oder Typ 5 ausgeführt und nach UL 1449 mit Schutz für Netz-Nullleiter-, Netz-Erde- und Nullleiter-Erde-Verbindungen zugelassen.
Nach Angaben der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (U.S. Environmental Protection Agency) verbringen die Amerikaner ca. 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen und sind somit in hohem Maße künstlicher Beleuchtung ausgesetzt. Diese künstliche Beleuchtung kann zu einer Störung des zirkadianen Rhythmus führen. Die Forschung hat gezeigt, dass eine auf den Menschen ausgerichtete Beleuchtung für Gesundheit und Wohlbefinden wichtig ist. Das bedeutet, dass Architekten, Innenarchitekten, Bauunternehmer und andere Fachleute die Verwendung von HCL als neuen Ansatz für die Beleuchtung berücksichtigen sollten. Und zumindest sollten wir darauf drängen, dass die Beleuchtung über unseren Arbeitsplätzen angebracht wird.
Tommy Cummings ist Senior Technical Content Specialist bei Mouser Electronics in Mansfield, Texas. 2018 kam Tommy nach einer journalistischen Karriere bei The Dallas Morning News, Fort Worth Star-Telegram, San Francisco Chronicle und anderen zu Mouser. Tommy berichtete über den Dot-Com-Boom im Silicon Valley und war Redakteur für digitale Inhalte und Audience-Engagement-Editor bei Nachrichtenagenturen. Früher war er sogar Mitglied der Wahlkommission, die den Gewinner der Heisman Trophy wählte. Sie können ihm auf Twitter unter @tommycummings oder auf LinkedIn folgen.